Limmatquai Zürich, Foto © Daniel Sauter

Netzwerk Monitoring Fuss- und Veloverkehr

Gute Gründe für Erhebungen des Fuss- und Veloverkehrs

Eine adäquate Verkehrsplanung und eine sinnvolle Verkehrspolitik sind nur möglich, wenn dafür gute Datengrundlagen zur Verfügung stehen. Dies gilt auch für den Fuss- und Veloverkehr. Deshalb ist es erfreulich, dass neben dem öffentlichen und dem motorisierten Verkehr zunehmend auch Erhebungen beim Fuss- und Veloverkehr stattfinden und vermehrt verkehrsmittelübergreifend erhoben wird.

Die Bedürfnisse und Anforderungen unterscheiden sich zwar je nach Gemeindegrösse und Problemlage. Aber egal ob Daten für ein konkretes Projekt in einer kleinen Gemeinde oder für ein umfassendes Monitoring in einer grösseren Stadt benötigt werden, und egal ob Grundlagen für den Freizeit- oder Alltagsverkehr notwendig sind, die Erhebungen und die daraus resultierenden Daten beziehen sich meist auf eine der beiden folgenden Hauptfunktionen: erstens sind sie eine planerisch-technische Grundlage für die Umsetzung von Projekten und zweitens sind sie ein politisch-kommunikatives Instrument zur Steuerung von strategischen Zielen.

Bei der planerisch-technischen Funktion geht es vor allem um folgende Ziele:

  • Grundlage für Planung, Bau, Unterhalt und Betrieb, z.B. Dimensionierung von Anlagen
  • Entwicklungsbeobachtung, Monitoring, z.B. bei der Verlagerung von Verkehrsströmen
  • Wirkungs- und Erfolgskontrolle, z.B. bei Investitionen mittels Vorher-Nachher-Analyse

In Bezug auf die politisch-kommunikative Funktion stehen folgende Ziele im Vordergrund:

  • Steuerung von politischen Zielen, z.B. zur Erarbeitung von Strategien
  • Erfolgsmessung über die Zielerreichung, z.B. in Bezug auf die Städteinitiativen
  • Vergleich mit anderen Regionen und Städten, z.B. zur Bestimmung unausgeschöpfter Potenziale
  • Kommunikation, z.B. als Argument für ein Projekt